BVG-Streik Montag: Auswirkungen und Hintergründe

BVG-Streik Montag, dem 10. Februar 2025, legte ein ganztägiger Warnstreik der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) große Teile des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin lahm. Organisiert von der Gewerkschaft Verdi, begann der Streik um 3 Uhr morgens und endete am darauffolgenden Dienstag um 3 Uhr. Es war bereits der zweite Arbeitskampf bei der BVG in diesem Jahr, nachdem zuvor am 27. Januar ein ähnlicher Streik stattgefunden hatte.
Auswirkungen auf den Nahverkehr
Während des Streiks standen alle U-Bahnen, Straßenbahnen und die meisten Buslinien still. Lediglich einige Buslinien, die von Fremdunternehmen betrieben werden, verkehrten weiterhin. Die S-Bahn Berlin und der Regionalverkehr waren nicht vom Streik betroffen und fuhren regulär. Um den erhöhten Fahrgastaufkommen gerecht zu werden, verstärkte die S-Bahn in der Zeit von 9:00 bis 14:00 Uhr ihr Angebot auf den Linien S1, S3 und S5 mit zusätzlichen Fahrten auf bestimmten Streckenabschnitten.
Hintergrund des Streiks
Der Warnstreik war Teil der laufenden Tarifverhandlungen zwischen der BVG und der Gewerkschaft Verdi. Die Gewerkschaft forderte eine Lohnerhöhung von 7,6 Prozent für die Beschäftigten, zusätzliche 2,6 Prozent für Schichtarbeiter sowie einen Bonus für Gewerkschaftsmitglieder. Zudem wurde eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2027 gefordert. Die BVG reagierte mit einem Angebot, das eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 17,6 Prozent bis Ende 2028 vorsah, wobei Fahrerinnen und Fahrer von bis zu 19,2 Prozent profitieren sollten.
Reaktionen und weitere Entwicklungen
Die Verhandlungen zwischen der BVG und Verdi gestalteten sich schwierig. Trotz des verbesserten Angebots der BVG zeigte sich die Gewerkschaft unzufrieden und rief erneut zu Warnstreiks auf. Die nächste Verhandlungsrunde war für den 26. Februar 2025 angesetzt. Beide Seiten hofften, bis dahin eine Einigung zu erzielen, um weitere Arbeitskämpfe zu vermeiden und den öffentlichen Nahverkehr in Berlin wieder zu stabilisieren.
Fazit
Der BVG-Streik am Montag, dem 10. Februar 2025, hatte erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr in Berlin. Fahrgäste mussten auf alternative Verkehrsmittel ausweichen, und es kam zu erheblichen Beeinträchtigungen im Stadtverkehr. Die laufenden Tarifverhandlungen zwischen der BVG und Verdi bleiben weiterhin angespannt, und es bleibt abzuwarten, ob in den kommenden Verhandlungsrunden eine Einigung erzielt werden kann, die weitere Streiks verhindert.